Wenn du Interesse daran hast, mit deinem hörenden Kind als zusätzlichen Kommunikationsweg Gebärden zu nutzen, habe ich hier drei Tipps, um sie im Alltag zu integrieren
Denn neben dem Erlernen der Gebärden gehört natürlich auch dazu, zu wissen, wie man sie nun an den Mann bzw. das Kind bringt.
1. Entscheide dich für ein paar passende Gebärden
Wähle für den Anfang 5-10 Gebärden aus, die zu euch passen. Ist dein Baby noch sehr klein, gibst hauptsächlich du die Themen vor. Je größer dein Kind ist, desto mehr kannst du schauen, was sein Interesse ist und die Auswahl flexibel danach gestalten.
Warum nicht weniger als fünf Gebärden? Dein Baby soll erkennen können, dass hinter deinen Handbewegungen ein System steckt, dass sie eine Bedeutung haben und nicht nur zufällig stattfinden. Mehr als zehn brauchst du zum Start nicht. Gib deinem Baby, aber auch dir ? Zeit, die Vokabeln zu lernen und setze euch nicht unter Druck.
2. Schaffe Standard Situationen
Wenn du wiederholt im Nachhinein denkst: „Ach, das hätte ich ja auch mit einer Gebärde begleiten können!“ oder dich am Abend rückblickend ärgerst, es nicht „heute wieder nicht geschafft“ zu haben, kann Folgendes helfen: Such dir ein Thema aus dem Alltag raus, eine Situation, zu der du immer Gebärden nutzt. Wohnt ihr zum Beispiel an einem Hof mit vielen Tieren und kommt da täglich vorbei? Nutze die Tiergebärden. Bist du bei den Mahlzeiten entspannt? Dann such dir eine Mahlzeit am Tag aus, wo du begleitend gebärdest. Oder immer beim Anziehen zum Rausgehen bindest du die Gebärden zur Kleidung ein.
3. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen
Last but not least: Hab Spaß dabei! Die Gebärden sind ein Angebot an dein Kind. Sei geduldig und hab keine zu hohen Erwartungen. Ob dein Kind die Gebärden schnell nachahmt oder nicht, entscheidet es selbst. Bleib DU einfach dabei und hab Freude daran. So haben du und dein Kind auf jeden Fall wertvolle Momente miteinander gewonnen.
Ich gebe online MiniSigns ® Kurse, bei denen du spielerisch und mit tollen Liedern Babygebärden kennenlernst.