Für viele ist klar: Beikost ist Breikost. Ganze Regale voller Gläschen von Obstmus und Mittagsmahlzeiten in zahlreichen Variationen bieten eine Menge Möglichkeiten. Dazu kommen noch Babybrei für den Abend zum Anrühren. Zum selbst kochen gibt es Rezeptbücher* und auch online wird man fündig.
Was für Vorteile bietet das Füttern von Babybrei zum Beikoststart? Eine ganze Menge:
- Einige Lebensmittel kommen ohnehin in breiiger Form vor, also findet hier Kennenlernen der natürlichen Konsistenz statt (z.B. Joghurt, Grießbrei).
- Mit gekauften Gläschen spart man sich jegliche Zubereitungszeit (bis auf ein eventuelles Erwärmen). Die Gläschen sind zudem lange haltbar (Bevorratung möglich und so auch geringer Zeitaufwand durch Einkauf).
- Gerade, wenn das Kind wenig zunimmt und es dadurch auf Seiten der Eltern Unsicherheit gibt, kann es helfen, zu wissen, wie viel das Kind gegessen hat. Genauso kann das aber verunsichern! Jedes Kind is(s)t anders. Mengenangaben sind mit Vorsicht zu genießen.
- Beim Füttern von Babybrei landet recht viel Essen im Kind. Das Baby wird dadurch von der Mahlzeit (wahrscheinlicher) satt. Aber Achtung, hier ist ein Überfüttern möglich: Achtet beim Füttern mit Brei auf die Sättigungszeichen eures Babys!
- Wenn das Kind gefüttert wird und nicht dazwischen fuchtelt, hält sich die Sauerei in Grenzen.
- Haben die Eltern Angst vor Verschlucken, entscheiden sie sich oft für Brei. Aber Vorsicht, der Löffel sollte nie tief in den Mund geführt werden, weil dann der Würgereflex des Kindes übergangen wird. Das führt dazu, dass das Kind sich schneller verschluckt! (Außerdem gewöhnen sich ausschließlich mit Brei gefütterte Kinder ans Schlürfen und können sich dann bei Stückchen im Essen verschlucken.)
- Durch Pürieren der Nahrung ist ein Rantasten an Lebensmittel möglich, bei denen das Kind die Haptik nicht mag.
- Gekaufte Gläschen sind eine saubere und praktische Sache für unterwegs.
Die meisten Vorteile liegen hier auf Seiten der Eltern. Das heißt natürlich nicht, dass Brei für Babys schlecht ist. Im nächsten Beitrag lest ihr die Vorteile von fester Kost zum Beikoststart.